Begriff | Erklärung |
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Haarwurzeln | wenige Millimeter lange haarartige Wurzeln. Nehmen Wasser und Mineralstoffe auf. Nur von kurzer Lebensdauer, daher findet eine ständige Neubildung statt. |
Habitat | der Lebensraum einer Art |
Habitus | Erscheinungsbild der Pflanze, bezogen auf den Aufbau und die Form |
Haftwasser | in den Boden gelangtes Wasser, das den Wurzeln zur Aufnahme zur Verfügung steht |
Halbstamm | Stammhöhe meist zwischen 90-120 cm, besonders oft bei Obst vorkommend |
Halbstrauch | von den Spitzen abwärts, jährlich zurückfrierender oder zurücktrocknender Strauch |
Hallimasch | bot. Armillaria: agressiver Baumparasit (Kambiumkiller); zu Agaricales gehörend |
halophil | Salzverträglich, Salz liebend |
Halophyten | alle Pflanzen die einen Salzgehalt in der Bodenlösung von 0,5% und mehr vertragen; zum gedeihen benötigen sie eine so hohe Salzkonzentration jedoch nicht |
haploid | Zelle mit nur einem Chromosomensatz |
Haplodiploidie | genetisches System; die Männchen wachsen aus unbefruchteten Eiern und sind haploid; die Weibchen hingegen aus befruchteten Eiern und sind diploid |
Haplontenwirt | bei wirtswechselnden Heterobasidiomycetidae der Wirt, auf dem die haploiden Sporen (Basidiosporen) keimen |
Hartigsche Netz | Bezeichnung für das Hyphengeflecht, das zwischen die Zellen des Baumes eindringt |
Harze | Ausscheidungsprodukt von Bäumen, überwiegend von Nadelgehölzen; meist bei Verletzungen oder innerem Pilzbefall auftretend |
Hauptfruchtform | Fruchtkörperform (Teleomorph) bei Pilzen, in der eine generative Fortpflanzung abläuft |
Hauptnährelemente | C,O,H,N,P,K,Ca,Mg,Fe,S |
Haustorien | mehrzahl; zu Saugorganen umgebildete Wurzeln, zur Wasser- und Nährstoffaufnahme |
Haustorium | einzelne speziell gebaute Pilzhyphe, die im Innern einer Wirts- zelle der Nährstoffaufnahme dient |
HD-Wert | Kennzahl aus Baumhöhe (H) : Stammfußdurchmesser (D) = HD-Wert; VTA-Versagenskriterium; Werte unter 50 gelten als stabil; im Forst werden höhere Werte zugrunde gelegt |
Heister | junges, strauchartiges Gehölz, bis unten beastet, 1x (leichter Heister)oder 2x verpflanzt |
Hektar | Flächenmaß; 1 Hektar = 10.000 Quadratmeter |
heliophil | Sonne liebend |
heliophob | Sonne meidend |
heliotroph | zum Licht hin wachsend |
hemimetaboleInsekten | unvollkommene Entwicklung; die Larven entwickeln sich ohne Puppenstadium zum geschlechtsreifen (adulten) Insekt |
Herbizide | Sammelbegriff für chemische Mittel zur Unkrautbekämpfung |
heterolog | nicht übereinstimmend |
Heteroptera | Wanzen; eine Ordnung der Insekten |
Heterostylie | Griffel mit verschiedenen Eigenschaften, u.a. Längen innerhalb derselben Pflanzenart |
heterotroph | u.a. Pilze und viele Bakterien; sie benötigen für die Ernährung energiereiche organische Stoffe, die nicht selbst herstellt werden können (Kohlenstoffquelle) |
Herzwurzler | typische Wurzelanordnung für eine Mehrzahl der Laubgehölze; kennzeichnend für diese Form sind viele senkrechte Haupt- wurzeln, die ein kompaktes Wurzelsystem bilden; die strahlen- förmig abgehenden Seitenwurzeln ermöglichen ein intensives aufschliessen des Wurzelraumes. |
Hexenbesen | Pilzinfektion mit Taphrina betulina; es entstehen Wucherungen an den befallenen Stellen, die an den dichtästigen und kugeligen Büschen im Astwerk zu erkennen sind. Diese Schädigung, wird durch stark verzweigte Sproßsysteme hervorgerufen, die negativ geotropisch wachsen |
Hierarchie | Steuerung des Kronenaufbaus, vorwiegend in der Jugendphase; die Achsen unterwerfen sich einem klar strukturiertem Regelwerk, welches auf der Basis Vorherrschaft (Dominanz) und Unterdrückung (Suppression) aufgebaut ist. |
Hirschkäfer | gehören zu den Blattkäfern (Lucanidae) |
Histone | basische Proteine im Zellkern |
Hochstamm | Stammhöhe bei mindestens 180 cm, in den meisten Fällen bei der Anzucht von Straßenbäumen bereits 220 bis 250 cm |
Höchstmengen-verordnung | legt fest, welche Restmengen von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln vorhanden sein dürfen; Wartezeiten (Karenz) geben den Zeitraum an, von der letzten Mittelanwendung bis zur Ernte, je nach Pflanze und Präparat unterschiedlich |
holometaboleInsekten | Insekten mit vollständiger Verwandlung; u.a. Schmetterlinge |
Holz; Holzkörper | unter Borke und Bast liegendes, vom Kambium nach innen gebildetes Pflanzengewebe von Stämmen, Ästen, und Wurzeln der Gehölzpflanzen |
homorrhiz | mit gleichem oder gleichartigem Wurzelwerk |
Hormone | Pheromone sind vergleichbare Stoffe und werden als Lock- stoffe nach außen abgegeben; dienen auch der Kommunikation zwischen Pflanzen einer Art; auch ein gasförmiges Hormon (Ethylen) kommt bei den Pflanzen vor |
Hülse | beidseitig öffnende, schotenähnliche Frucht der Schmetterlings- blütengewächse; besteht aus nur einem Fruchtblatt |
humid | feucht |
Humus | abgestorbene Pflanzen- oder Tierreste, die durch Bodenlebe- wesen abgebaut werden und die oberste Bodenschicht bilden |
Hybride | Bastard, Mischling; aus der Vereinigung von Geschlechtszellen mit verschiedenen Erbfaktoren hervorgegangener Organismus |
Hydrenchym | Wasserspeichergewebe |
hydrophil | wasserlöslich, wasserliebend, wasseranziehend |
hydrophob | wasserabstoßend, wasserabweisend, wasserunlöslich; wenn sich Moleküle nicht mit Wasser verbinden können |
Hydrophyten | Wasserpflanzen |
Hydrostatik | Lehre der Gleichgewichtszustände ruhender Flüssigkeiten |
Hygrophyten | Pflanzen die eine hohe Luftfeuchtigkeit und feuchten Boden für ihr Wachstum benötigen (tropischer Regenwald) |
Hymenium | Schicht im Innern oder auf der Oberfläche eines Fruchtkörpers von Pilzen; enthält die Asci oder Basidien, sowie sterile Zellen |
Hymenophor | Hyphengeflecht (Pseudoparenchym) in Fruchtkörpern der Hauptfruchtform bei Pilzen, auf dem sich das Hymenium bildet (bei Aphyllophorales: Trama) |
Hymenoptera | Hautflügler, eine der größten Insektengruppe |
Hyperparasit | parasitiert an einem Parasiten; kann als Antagonist bei der biologischen Schädlingsbekämpfung dienen |
Hyphen | sind die Pilzfäden, aus denen der Pilz besteht; Fruchtkörper, Mycelium und die Mykorrhizen bestehen aus Hyphen; septieren durch die Querwände |
Hypertrophie | abnorme Vergrößerung von Zellen oder Organen; Gegenteil: Hypotrophie |
hypostomatisch | Spaltöffnungen (Stomata) befinden sich in der Epidermis der Blattunterseite |
Hypotrophie | abnorme Verkleinerung von Zellen oder Organen; Gegenteil: Hypertrophie |
Hypovirulenz | verminderte Fähigkeit eines Parasiten zur Auslösung einer Erkrankung |