Begriff | Erklärung |
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Palisadenparenchym | Bestandteil des Blattes; Hauptort für die Phototosynthese; besteht zumeist aus einer Lage langgestreckter, senkrecht zur Blattoberseite ausgerichteter Zellen; dort befinden sich die Chloroplasten |
Paradontoseeffekt | losrütteln des Baumes aus seiner Bodenverankerung, aufgrund starker Schwingung; auch als Folge von Freistellungen |
Parasiten | übersetzt Schmarotzer; alle Lebewesen die auf/in und von ihrem Wirt leben ohne ihn abzutöten; bei Pflanzen unterscheidet man a) Halbparasiten, die Chlorophyll besitzen und zur Photo- synthese befähigt sind und b) Vollparasiten, die heterotroph leben, also kein oder nur sehr wenig Chlorophyll besitzen und für ihren Stoffwechsel auf die Wirtspflanze angewiesen sind |
Parasitoide | Parasitenähnliche; meist Insekten, die ihre Eier in die Eier, Larven, Puppen oder Imagines eines anderen Tieres ablegen; letztendlich stirbt der Wirt ab, z. B. Schlupfwespe |
Parenchym | Grundgewebe von Pflanzen |
Parenchymzellen | tragen zur Festigkeit bei; können auf Verletzungen aktiv reagieren |
Parthenokarpie | Jungfernfrüchtigkeit; Bildung von samenlosen Früchten ohne erfolgter Befruchtung der Blüten; oft bei Birnen vorkommend |
Pathogene | Krankheitserreger; meist nur auf Viren und Organismen angewendet |
Pathogenese | Entstehung und Verlauf einer Erkrankung; bei Pilzen z. B. von der Infektion bis zur Fruktifikation |
Pathologie | Wissenschaft von der Entstehung und dem Verlauf von Krankheiten |
partiell | teilweise |
Pektine | gehören zur Gruppe der Polysaccharide; Hauptbestandteil in den Mittellamellen (Trennschicht zwischen zwei Zellen) vieler pflanzlicher Zellen; sie besitzen eine hohe Ausprägung für die Wasserbindung und sind sehr quellfähig |
Perennierende | ausdauernde, langlebige Pflanzen; z. B. Bäume, Sträucher, aber auch Stauden |
Perianth | Blütenhülle; besteht aus allen Sepalen (Kelchblätter) und Petalen (Kronblätter); ein doppeltes Perianth besteht aus Kelch und Krone |
Perigon | ein einfaches Perianth bei dem man nicht zwischen Kelch und Krone unterscheiden kann, wie z. B. die Tulpe |
Perithecium | Fruchtkörper von Pilzen; entweder kugeliger oder flaschen- förmiger Fruchtkörper der Hauptfruchtform mit einer vor- gebildeten Öffnung bei einigen Ascomyceten |
permeabel | durchlässig; Durchlässigkeit einer Membran für einen oder mehrere Stoffe, zumeist Ionen und Moleküle |
Perthophyt Parasit | Parasit der sich von totem Gewebe ernährt, das er vorher durch die Wirkung eigener Stoffwechselprodukte abgetötet hat |
Pestizid | Schädlingsbekämpfungsmittel |
Petalen | die Kronblätter; oft umgebildete Staubblätter |
Pfahlwurzler | Dikotyledonen; der oberirdische Stamm setzt sich als unter- irdische Hauptachse fort; es dominiert eine senkrecht laufende Hauptwurzel, wodurch es möglich ist, selbst aus tieferen Boden- schichten Wasser und Nährstoffe zu erreichen. |
Pflanzen | besitzen einen echten Zellkern; Chlorophyll; Zellwände; eine oder mehrere Vakuolen; eine ortsgebundene Lebensweise |
Pflanzenorgane | umgangssprachlich für Sprossachse, Blatt, Wurzel |
Pflanzenschutzgerät | Gerät zum Ausbringen von Spritzmitteln, von Rückenspritze bis zur Feldspritze |
Pflanzenschutzmittel | Präparat zur Bekämpfung oder Vorbeugung u.a. von Pflanzen- krankheiten jeglicher Art |
Pflanzenzellen | liegen - außer einzellige Algen - in Gewebeverbänden; besitzen Zellwände, Chlorophyll, eine oder mehrere Vakuolen |
Pfropfen | Veredlungsart; aufsetzen eines Reisers auf eine Unterlage |
Phagen | Bakterienviren; Viren, die ausschließlich Bakterienzellen befallen oder als Wirtzellen nutzen |
Pheromone | Lockstoffe bestehend aus flüchtigen chemische Substanzen; dienen auch zur Kommunikation mit Artgenossen; sie gehören zu den Alkoholen, Peptiden, Steroiden und Terpenoiden |
Phloem | Siebteil, Bastteil des Leitungsgewebe; für den Transport von Assimilaten oder organischen Stoffen in verschiedene Pflanzen- organe (u.a. Speicherorgane); der Transport erfolgt in der Regel von oben nach unten |
photoautotroph | alle Pflanzen, die energiereiche organische Verbindungen mit Hilfe des Sonnenlichts aus einfachen anorganischen Molekülen aufbauen können |
Photorespiration | Lichtatmumg |
Photosynthese | Stoffwechselvorgang bei Blattgrün (Chlorophyll) enthaltenen Pflanzen, bei dem Kohlehydrate aufgebaut werden. Unter Einwirkung des Sonnenlichts wird aus dem Kohlendioxid der Luft Kohlenstoff assimiliert und mit anderen Baustoffen zu organischen Substanzen verbunden, z. B. Zucker, Stärke. Bei diesem Vorgang wird Sauerstoff frei. |
Phragmobasidie | eine durch Längs- oder Querwände septierte Basidie |
Phyllotaxis | Blattstellung |
Phytohormone | Pflanzenhormone, z. B. Auxin |
Pikieren | verpflanzen von Sämlingen und abreißen der Wurzelspitze zum anregen von Seitenwurzelbildung |
Pilze | lateinisch Fungi; sie besitzen keine Plastiden und kein Chloro- phyll und können somit keine eigene Photosynthese durchführen; Ersatz bilden organische Verbindungen; in ihren Zellen befinden sich mehrere Zellkerne und ihre Zellwände enthalten Chitin |
Pilzfäden | aus ihnen besteht der Pilz; Fruchtkörper, Mycelium und die Mykorrhizen bestehen aus Pilzfäden, den sogenannten Hyphen |
Plastiden | lebende Bestandteile der Zellen; bestehen vorwiegend aus Eiweißstoffen; unterteilt in Chloroplasten, Leukoplasten und den Vakuolen |
Plasmalemma | Membran, die jede Zelle umhüllt und diese nach außen hin abgrenzt. |
Plasmaströmung | dient dem schnelleren Transport von Stoffen innerhalb der Zelle; Auslösung erfolgt a). ohne Reizung, b). durch Verletzung, c). durch Licht oder d). durch Zufuhr chemikalischer Verbindungen |
Plasmodesmen | dünne und von einer Plasmamembran umgebene Plasma- stränge, die benachbarte Pflanzenzellen durch die Zellwände hindurch miteinander verbinden |
Plasmolyse | Ablösung der Zellmembran von der Zellwand durch Wasser- austritt infolge einer höheren Konzentration osmotisch wirksamer Substanzen außerhalb der Zellmembran; können nur intakte (lebende) Zellen durchführen |
Plastiden | pflanzliche Zellorganellen, die von einer Doppelmembran umgeben sind; u.a. für die Speicherung zuständig; enthalten oft Farbstoffe |
Plektenchym | täuschend ähnlich einem echten Gewebe, aber durch eine enge Verflechtung und Verkleben vieler Hyphen, z. B. bei Pilzfrucht- körpern, entstanden |
Polarität | Festlegung der zukünftigen Zellbildung > Triebspitze und Wurzel |
Pollen | die männlichen Keimzellen |
Pollination | Bestäubung |
Pollenschlauch | Blütenbestandteil; sitzt unterhalb der Narbe; wird bei der Befruchtung vom Pollen durchwandert. |
Pollensterilität | schlecht keimfähiger, nicht befruchtungsfähiger Pollen aufgrund einer erhöhten Chromosemenzahl von 3 x 17 = 51; z. B. häufig bei Apfel u. Birnensorten vorkommend |
Porlinge | zu den Aphyllophorales der Homobasidiomycetidae gehörende konsolen- oder krustenförmige Fruchtkörper bildende Fäule- erreger mit porenförmigem Hymenophor |
Primärversagen | Überschreitung des elastischen Bereiches> am Baum entsteht eine dauerhaft bleibende Stauchung an der überdehnten Stelle |
Primärwand | die dehnbare Zellwand der noch wachsenden Pflanzenzelle |
Prognose in derPhytopathologie | Vorhersage über die Schwere einer Erkrankung und die möglichen wirtschaftlichen Schäden |
Prolepsis | griechisch für Vorwegnahme oder Vorausnahme; in der Botanik für vorzeitiges Erscheinen eines Pflanzenorgans, z. B. Johannistrieb, herbstliche Obstblüten |
Proteine | Eiweiß; lebenswichtige Bestandteile der Zellen aller Lebewesen die im Körper eine Vielzahl von Funktionen ausüben |
Protoplast | Überbleibsel von einer pflanzlichen Zelle nach Entfernen der Zellwand; wenn die Zellwände fehlen, können Protoplasten miteinander fusionieren (Protoplastenfusion); unter Umständen können vollständige Organismen herangezogen werden; somit kann Erbmaterial von Pflanzen kombiniert werden, die normaler- weise nicht miteinander kreuzbar sind |
Prophylaxe | vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von Erkrankungen oder Minimierung möglicher Schäden |
Puffer | eine wässrige Lösung, die den pH-Wert in gewissen Grenzen konstant halten kann |
Pufferkapazität | die Menge einer Säure oder Base, die benötigt wird, um einen Liter einer Pufferlösung um eine Einheit auf der pH-Wert-Skala zu verschieben. |
Pyknidien | vegetativ gebildete Fruchtkörper, in denen in Kammern Pykno- sporen gebildet werden |