1999 - Silber-Weide, Salix alba



Die Silber-Weide, Salix alba

Die Silber-Weide ist ein schnellwachsender, 20-25 m hoch werdende Baum, wenn er denn gelassen wird. In vielen Regionen wird die Salix alba auch zu einem Kopf- baum umfunktioniert und in einer Stammhöhe von 2-3 m regelmäßig auf diese Höhe zurückgeschnitten. Dies wird durch das sehr hohe Ausschlagsvermögen ermöglicht.

Dadurch bilden sich zahlreiche, hochaufstrebende Triebe aus, die zu einer Art Kugelform führen. Bei ungeschnittenem Wuchs, bildet die Silber-Weide eine unregelmäßig gestellte, lockere Krone aus.

Das silbrige Laub ist lanzettlich ausgebildet und weithin sichtbar und gilt neben den gelb-braunen Zweigen als ein ypisches Erkennungsmerkmal. Zu den Blättern gehört eine silbrige Behaarung, die als Verdunstungs- und Strahlungsschutz funktioniert. Eine Herbstfärbung wird nur unscheinbar ausgebildet.

Zeitweilige Trockenheit und Überschwemmungen machen der Silber-Weide nichts aus. Sie ist auch frosthart und windfest. Auch die Silber-Weide gehört zu den Pioniergehölzen und wird sehr oft an den Uferzonen jeglicher Gewässer vorgefunden. Für die Besiedlung von extremen Standorten ist sie gut geeignet.

Die Blütenkätzchen bilden sich zeitgleich während des Austriebes ab April. Bereits ab dem Sommer sind die rasch entwickelten Kapselfrüchte bereit zum aufplatzen und der Samen, der mit feinen Härchen versehen ist, kann vom Wind davongetragen werden. Diese Kätzchen sind immer eingeschlechtlich. Die Bäume sind zweihäusig, also entweder nur mit männlichen oder weiblichen Blüten ausgestattet.

Botanisch gehört die Silber-Weide zu der Familie Salicaceae, den Weidengewächsen, wie auch die Pappeln, und kommt in weiten Teilen Europas vor. Vorzugsweise überall da, wo es Wasser in der Nähe gibt.


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