2017 - Die Fichte - Picea abies
Im Jahr 2017 hat "der Baum der Berge", hierzulande auch als "gemeine Fichte" bekannt, den Titel zum Baum des Jahres verliehen bekommen.Da sie inzwischen zahlenmäßig zu den stärksten Baumarten Deutschlands zählt, hat sie diesen Titel auch nur zu recht verdient.
Ursprünglich ist die Fichte aber in der Taiga heimisch und ihr Ausbreitungsgebiet erstreckt sich über Skandinavien, den baltischen Ländern, bis kurz vor dem Ural. Ihr Vorkommen ist auf die kühlen und frischen Standorte weiter oben in den Bergregionen begrenzt, da sie sich nur dort auf natürlichem Wege gegen die Konkurrenz der Laubbäume durchsetzen kann.
Da Fichten auf eine gute Wasserversorgung angewiesen sind, zeichnen sich besonders an ihr die Folgen des Klimawandels und somit der immer trockner werdenden Standorte ab. Die Bedingungen sind oftmals zu schlecht für die Fichten, die wir Menschen gerne schnell neu angepflanzt haben, um der Holzknappheit entgegen zu wirken. Dieses Holz war besonders beliebt, weil es schön leicht ist und dennoch sehr stabil und wird daher auch heute noch geschätzt wird. Aus diesem Grund kommt es nach wie vor, dass die Fichten ihr Wurzelwerk nur spärlich ausgebreitet haben, was dazu führte, dass diese sich im Sturm entwurzelt hatten und auch sonst empfindsam sind. Ein gefundenes Fressen für Schädlinge, wie den Borkenkäfer oder andere Krankheiten.
Hat man jedoch einen geeigneten Standort, so erreicht die Picea Abies durchaus einen Stammumfang von ca. 1,5 Metern, eine Höhe von bis zu 60 Metern und ein alter bis zu 600 Jahren. Die wohl älteste Fichte dieser Welt und auch gleichzeitig der wohl älteste Baum generell, ist eine schwedische Fichte in der Provinz Dalarna und wurde auf ca. 9.550 Jahre bestimmt.
Die Nadeln sind sehr spitz und wachsen rundherum um den Zweig an dem dann die Zapfen nach unten hin wachsen. Die Krone der Fichten ist eher kegelförmig und der Stamm pingelig grade. Da die Rinde in den ersten Jahren eher rötlich bis bräunlich ist und erst später ergraut, wird die Fichte oftmals auch fälschlicherweise als Rottanne bezeichnet.