Bakterien



Bakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen. Die Grundformen sind kugelförmig (Kokken), zylindrisch (Stäbchen) und spiralförmig. Viele Bakterien können bei Nahrungsmangel, Trockenheit, Hitze oder Kälte widerstandsfähige Dauerformen bilden und so lange Zeit auch ohne Nahrung überleben.

Notwendigkeit von Bakterien

Die meisten von ihnen sind unverzichtbar, da sie für ihre Ernährung, organische (heterotrophe Bakterien) oder auch anorganische Substanzen (autotrophe Bakterien) zersetzen. Bakterien sind überwiegend Parasiten. Je nach Art benötigen sie für ihre Tätigkeiten Luftsauerstoff (Aerobier) oder kommen ohne diesen aus (Anerobier).

Krankheiten an Pflanzen durch Bakterien

  • Feuerbrand an den Pflanzen, die zur Familie der Rosacaeen (z. B. Rot-Dorn, Eberesche, etc.) gehören
  • Rindenbrand an Süßkirschen
  • Diverse Blatt-, Stängel und Welkekrankheiten, vorwiegend im Gemüsebau

Bakterienbefall

Pflanzenparasitäre Bakterien dringen durch Wunden oder Spaltöffnungen in die jeweilige Wirtspflanze ein. Mit Hilfe von Enzymen, lösen sie die befallenen Gewebe der Pflanze auf. Da sie zu ihrer Fortbewegung und Vermehrung Wasser benötigen, fördert Wasserbelag und eine hohe Luftfeuchtigkeit die Schädigung, bzw. die Vermehrung.

Ein Bakterienbefall lässt sich bei den Krankheitsbildern "Weichfäulen", "Ölflecken" und "Gewebewucherungen" vermuten. Durch die Verbreitung über die Leitungsbahnen, kommt es auch zu "Blattwelken".

Bakterien bekämpfen?

Bakterien lassen sich fast gar nicht chemisch bekämpfen. Durch Spritzmittel sind sie innerhalb der Pflanze kaum erreichbar. Hier helfen nur vorbeugende Maßnahmen, wie sorgfältige Auswahl des Vermehrungsmaterials, anhaltende Blattbenetzung (z. B. im Gewächshaus) vermeiden, notfalls eine Bodenentseuchung durchzuführen und bei Befall, die Vernichtung kranker Pflanzen.


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