Pflanzenschutz
Pflanzenschutz sollte nicht gleich mit dem Einsatz von chemischen Mitteln beginnen. Es gibt zahlreiche vorbeugende Maßnahmen, die bereits mit der richtigen Planung und Pflanzenauswahl beginnen.
Am falschen Standort gepflanzte Bäume werden immer anfällig für einen Schädlingsbefall sein, egal mit welchen Mitteln man gegen sie vorgeht. Durch Pflanzfehler und der oft vernachlässigten oder zu früh eingestellten Nachbehandlung (z. B. Wässern), wird die vorhandene Schwächung der Bäume von Schädlingen naturgemäß und gnadenlos ausgenutzt.
Auch auf die Einflüsse von nachbarschaftlicher Verträglichkeit wird sehr oft zu wenig eingegangen. Den Birnengitterrost z. B. wird man nicht wieder los, solange der Wacholder als Wirtspflanze für diesen Pilz gleich nebenan steht.
Oftmals werden auch bei kleinsten Anzeichen eines Insektenbefalles falsche Rückschlüsse auf die eigentlichen Auswirkungen für den Baum oder Strauch gezogen, was dann letztendlich in einem übertriebenen Einsatz von chemischen Keulen ausufert.
Auch wenn es einem im eigenen Garten besonders schwer fällt, so sollte es der Natur doch zugestanden werden dass ein gewisses Maß an Schädlingen zum normalen Kreislauf einfach dazugehört und es auch für diese Fälle Nützlinge gibt, die sich der Schädlinge annehmen und von ihnen leben.
Naturgemäß haben die Schädlinge mit ihrem Erscheinen einen zeitlichen Vorlauf, da sonst die Nützlinge nichts zu fressen hätten. Manchmal hilft also etwas Geduld und die Natur regelt sich von selbst.